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Gesamtchlor noch exakter bestimmen
Für die zuverlässige Online-Messung von Gesamtchlor hat das Heidelberger Unternehmen Prominent zwei leistungsfähige Sensoren entwickelt. Der neuartige Aufbau des Membransystems ermöglicht noch genauere und langzeitstabilere Messungen sowie die Bestimmung des gebundenen Chlors.Die neuen Dulcotest-Sensoren sind einsetzbar zur Ermittlung von gebundenem Chlor in Schwimmbadwasser, Chloraminierung von Trinkwasser, Desinfektion des Ablaufs kommunaler und industrieller Abwasserbehandlungsanlagen sowie zur Qualitätssicherung in der Lebensmittelindustrie. Beide Baureihen CTE2 und CTE3 verfügen über unterschiedliche Messbereiche und Signalausgänge und sind selbst für hohe pH-Werte bis 9,5 einsetzbar. Zudem ist die Baureihe CTE3 mittels modifiziertem Elektrodenmaterial auf den speziellen Einsatz im Zusammenhang mit dem Desinfektionsverfahren der Inline-Elektrolyse (Rohrzellenelektrolyse) ausgelegt.
Im Vergleich zum Vorgänger CTE1 zeigen die neuen Sensoren gegenüber den unterschiedlichen Chlorverbindungen deutlich homogenere Empfindlichkeiten. Die dadurch erreichte höhere Messgenauigkeit liefert präzisere Ergebnisse bei veränderlichen Verhältnissen von freiem zu gebundenem Chlor. Beide Sensortypen weisen über die Einsatzdauer eine geringere Signaldrift durch minimierten Elektrolytverlust auf. Daraus resultiert ein zeitlich stabilerer Messwert und somit ein niedrigerer Wartungsaufwand aufgrund längerer Kalibrierintervalle. Ein weiterer Pluspunkt ist die erhöhte Standzeit des Elektrolyten beim CTE2 von neun Monaten. Die präzise amperometrische Messung in Echtzeit ermöglicht eine effiziente Prozessführung ohne Störung durch Trübung oder Färbung des Wassers. Die Sensoren sind live zu sehen auf den Fachmessen Interbad in Stuttgart vom 22. bis 24. Oktober sowie Brau in Nürnberg vom 26. bis 28. November.
Kompaktes Schlauchquetschventil kommt ohne Druckluft aus
Der Ventilspezialist Gemü erweitert das Produktportfolio im Bereich Single-Use-Schlauchquetschventile durch ein elektromotorisch betätigtes Ventil, das etliche Vorteile bietet.
Das Gemü Q51 zeichnet sich besonders durch eine kompakte Bauweise und somit einen geringen Footprint in der Anlage aus. Zudem kann das neue Schlauchquetschventil aufgrund seines elektromotorischen Antriebs auch in Umgebungen zum Einsatz kommen, in denen keine Druckluft zur Verfügung steht. Es erweitert in der Antriebsgröße 0 für Schlauchinnendurchmesser 1/8 Zoll und ¼ Zoll sowie Schlauchaußendurchmesser ¼ Zoll, 3/8 Zoll, 7/16 Zoll und ½ Zoll das Produktportfolio im Bereich der Single-Use-Schlauchquetschventile.
Bei dieser Art von Ventilen wird der Schlauch in eine gesicherte Aufnahme eingelegt. Durch Komprimierung des Schlauches lässt sich das Medium innerhalb des Schlauches regeln und steuern. Alle Schlauchquetschventile des Herstellers besitzen eine speziell entwickelte Kontur des Druckstückes, welche die Belastung der Schläuche minimiert und die Lebensdauer erhöht. So auch das Neue. Damit eignet es sich für Single-Use-Anwendungen, deren Fokus auf einer kompakten Bauweise und einem vereinfachten Anlagendesign liegt und bei denen Kreuzkontaminationen vermieden werden müssen.
Hochwasser in Zeiten der Klimakrise
Starkregen und schwere Hochwasser sind keine Ausnahme mehr. Die Lage in den betroffenen Regionen ist dramatisch. Weite Teile der Politik haben immer noch nicht erkannt, dass natürlicher Hochwasserschutz und ambitionierter Klimaschutz das Gebot der Stunde sind, beklagt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Der Bund ruft Landesregierungen und Bundesregierung auf, im Kampf gegen zunehmende Hochwasser zweigleisig zu fahren: Mehr natürlicher Hochwasserschutz in Form von Auen und Rückhalteflächen ist ebenso unverzichtbar wie ambitionierter Klimaschutz. Nur technische Schutzmaßnahmen reichen bei weitem nicht aus. In den Nachbarländern Tschechien und Polen haben in diesen Tagen Dämme und Flutungsbecken als Maßnahmen zur Bekämpfung von Hochwasser versagt. Es ist schwierig abzuschätzen, wie sich die Flutwelle auch an der Oder flussabwärts in Deutschland auswirken wird. Der Bund setzt sich mit seinen Partnern im tschechisch-polnisch-deutschen Bündnis „Zeit für die Oder“ dafür ein, dass der Oder wieder mehr Raum gegeben wird, sodass zukünftige Hochwasser ohne die verheerenden Ausmaße erfolgen.
Obwohl Deutschland mit verschiedenen Strategien und Programmen für die Wiederherstellung von Überschwemmungsgebieten eintritt, wurden bislang nur wenige großflächige Projekte umgesetzt. Mit der ersten großen Deichrückverlegung an der Elbe bei Lenzen hat der Bund gezeigt: Wiedergewonnene Überflutungsgebiete puffern einerseits Effekte des Klimawandels wie Extremhochwasser und Dürren ab und wirken andererseits dem Klimawandel entgegen. Deutschland leistet sich milliardenschwere Subventionen, die die Klimakrise weiter anheizen. Auf der anderen Seite wird mit viel zu wenig Mitteln zu wenig Klimaschutz auf den Weg gebracht. So werden die Klimaziele verfehlt und Deutschland bleibt seinen Beitrag zum globalen Klimaschutz schuldig. Insgesamt verweigert die Politik echten Klimaschutz, weicht bestehende Gesetze, wie das Klimaschutzgesetz auf, und verschiebt notwendigen Investitionen zur Senkung der CO2-Emissionen in die Zukunft. Damit nimmt sie das Verfehlen der Klimaziele in Kauf.
Wechsel im Vorstand der Wilo Gruppe
Mathias Weyers hat sein Amt als Mitglied des Vorstands und CFO (Chief Financial Officer) niedergelegt. Er verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Seine Nachfolge tritt Dr. Patrick Niehr (Bild) an, der bisher als CCO (Chief Change Officer) Mitglied des Vorstands der Gruppe war.
Unter der kaufmännischen Führung von Mathias Weyers, der von insgesamt 18 Jahren acht Jahre lang die Funktion des CFOs bekleidete, wurden zahlreiche internationale M&A-Aktivitäten erfolgreich abgeschlossen. So trug seine Arbeit unter anderem zum Ausbau von Marktpräsenz in der Region Nordamerika und im Geschäftsbereich Water Treatment bei. Den Nachfolger hat die Gruppe in Dr. Patrick Niehr gefunden, der bereits seit 2020 als Chief Change Officer Mitglied des Unternehmensvorstands ist. In dieser Funktion verantwortete der 50-jährige unter anderem das konzernweite Produktmanagement, Marketing und Personalwesen. „Wir freuen uns, in Dr. Patrick Niehr einen ebenso erfahrenen wie kompetenten neuen Finanzvorstand gefunden zu haben, der Wilos Strategie und Ambition lebt“, so der CEO Oliver Hermes.
KSB: Solides Wachstum trotz konjunkturellem Gegenwind
Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller knüpft im ersten Halbjahr an die starke Entwicklung des Geschäftsjahres 2023 an und steigert seine finanziellen Kennzahlen für Auftragseingang, Umsatz sowie Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern.Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 hat das Unternehmen den Auftragseingang um 2,2 % auf 1.645 Mio. Euro gesteigert. Den mit 7,2 % größten Anstieg auf 550 Mio. Euro erzielte das Segment KSB Supremeserv mit einem starken Ersatzteilgeschäft insbesondere in den Marktbereichen Energie und Bergbau. Das Segment Armaturen steigerte den Auftragseingang um 2,5 % auf 226 Mio. Euro. Treiber hierfür waren Großprojekte. Diesem Wachstum steht ein leichter Auftragsrückgang im Segment Pumpen um 0,7 % auf 869 Mio. Euro gegenüber.
Die Umsatzerlöse hat KSB im ersten Halbjahr um 3,7 % auf 1.439 Mio. Euro erhöht. Zu diesem Wachstum konnte das Segment Pumpen lediglich ein Umsatzplus von 1,1 % (754 Mio. Euro) beitragen. Das EBIT wurde im ersten Halbjahr um 3,7 % auf 116,3 Mio. Euro gesteigert. Dieses entspricht wie im Vorjahr einer EBIT-Rendite von 8,1 %. Im Segment Pumpen ließ sich mit einem EBIT von 17,6 Mio. Euro nicht ganz das Vorjahres-EBIT (19,2 Mio. Euro) erreichen.
Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, zeigt sich zufrieden: „Wir freuen uns über die solide Geschäftsentwicklung, die wir trotz fehlender Impulse aus der Weltwirtschaft realisiert haben. Nach wie vor machen sich die Zurückhaltung bei großen Investitionen und die kriselnde Bauwirtschaft in unserem Standardgeschäft bemerkbar. Die konjunkturell schwache Lage hat sich in Europa zwar etwas stabilisiert, in China jedoch spürbar abgekühlt. Unsere Wachstumsstrategie in den USA verfolgen wir konsequent weiter.“
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Sulzer beliefert 100-MW-Solarenergieprojekt in China
Das nationale chinesische Programm zur Förderung der erneuerbaren Energien setzt auf Technologie des Schweizer Herstellers. Zum 100-Megawatt-Salzschmelze-Solarspeichersystem steuert das Unternehmen leistungsfähige Pumpen bei, die den hohen Temperatur- und Korrosionsanforderungen standhalten.Salzschmelze-Speichersysteme tragen zu einer zuverlässigen Stromversorgung trotz schwankender erneuerbarer Energien bei, indem sie Wärmeenergie speichern ⎯ ob Tag oder Nacht. Der Konzern wird einen Mix aus 18 m langen Heiß- und Kalt-Salzschmelzepumpen liefern. Mittels der Kaltsalzpumpen wird gemäßigtere Salzschmelze aus dem Kältespeichertank in den Turm befördert, wo sie durch konzentrierte Sonnenenergie im Receiver des Turms erhitzt wird. Die heiße Salzschmelze wird dann von den Heißsalzpumpen in den Wärmespeichertank befördert, bis sie für die Stromerzeugung benötigt wird. In Kooperation mit den Ingenieuren von Sulzer Pumps Belgien werden alle Pumpen in der Produktionsstätte in Suzhou hergestellt. Das gewährleistet konkurrenzfähige Lieferfristen und zugleich ein optimiertes Ersatzteillager. Ingenieure sind vor Ort, um Installation und Inbetriebnahme der Anlage zu unterstützen.