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Intuitive Steuerung für Schlauchpumpen
Als exklusive Neuheit am Markt präsentiert Axflow eine Display-Steuerung für Schlauchpumpen. Mit der intuitiven Bedienung über ein Display kann der Anwender schnell und einfach eine zeit- und mengengesteuerte Dosierung für den Chargenbetrieb einstellen.
Im kontinuierlichen Förderbetrieb lässt sich die Durchflussmenge der Realax-Schlauchpumpen mit einem Wert in Liter pro Stunde regeln. Zusätzliche Durchflussmesser oder Wiegesysteme werden überflüssig. Auch große Gebinde lassen sich in präziser Menge abfüllen oder Additive in den Prozess dosieren. Mit der Display-Steuerung können Anwender alle volumenstarken Prozesse bis 36 m3/h vereinfachen, in denen schnelles Umschalten beim Dosieren und effizientes Fördern gefragt ist. Über Netzwerkschnittstellen wie Profibus oder Can Bus sowie über den 4-20 mA-Eingang kann man diese Funktionen auch per Fernzugriff ansteuern.
Der Schlauchwechsel-Assistent erlaubt eine schnelle und sichere Wartung ohne große Vorbereitung: Alle Baureihen mit Display-Steuerung erinnern rechtzeitig an den Schlauchwechsel. Bei einem Schlauchbruch greift der automatische Pumpenstopp: Alle neuen Schlauchpumpen mit Display-Steuerung enthalten standardmäßig eine integrierte Sensorik, die eine mögliche Leckage erkennt. So können Anwender ohne zusätzliche Sicherheitssysteme teure Chargenverluste vermeiden und die Anlagensicherheit erhöhen. Schlauchpumpen der Marke mit Rollen- und Gleitschuhtechnologie lassen sich ab sofort optional mit der Display-Steuerung ausstatten. Das Unternehmen bietet in den eigenen Werkstätten oder bei Montageeinsätzen vor Ort auch ein Nachrüsten bestehender Schlauchpumpen an.
Ölfreie Vakuumlösungen für chemische und pharmazeutische Anwendungen
Über 100.000 umweltfreundliche, trockenlaufende Vakuumpumpen von Edwards Vacuum sind weltweit installiert. Dazu gehören Anwendungen in der Trocknung, Destillation, Verdampfung, Polymerisation oder Biokraftstoffherstellung.
Zu diesen trockenen Modellen gehören die ölfreien Vakuumpumpen EDP 80 bis 400 für die chemische Industrie. Die Konstruktion dieser zuverlässigen Baureihe basiert auf der berührungslosen Klauentechnologie. Diese gewährleistet ein gleichmäßiges Vakuum mit hohem Wirkungsgrad und niedrigen Betriebskosten. Dank ihrer vertikalen Bauweise verhindert die Pumpe die Ansammlung von Partikeln und sorgt für eine langlebige Leistung. „Erhältlich in den Saugvermögensklassen 80, 160, 250 und 400 m3 h-1, minimieren diese trockenen Pumpen das Risiko von Prozess- und Abwasserkontaminationen, wie es bei ‚nassen‘ Vakuumtechnologien häufig der Fall ist“, erklärt Produktmanagerin Megha Ajmal „Sie entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards und wurden getestet, um die für die meisten Anwendungen in der chemischen Industrie erforderliche Explosionsschutz-Zertifizierung zu erfüllen.“ Ein weiterer Vorteil ist, dass die Vakuumpumpe temperaturgesteuert ist, um optimale Betriebsbedingungen zu gewährleisten − heiß für korrosive Anwendungen und kalt für andere Gase.
„Alle EDP-Modelle sind für eine Mindestlebensdauer von rund 20 Jahren ausgelegt und können sogar ein Jahr lang ohne Aufsicht betrieben werden. Ein Zyklus von drei Jahren ist für die Wiederinbetriebnahme ausreichend. Das führt zu einer deutlichen Reduzierung der Gesamtbetriebskosten", fasst die Produktmanagerin einen wesentlichen Vorteil zusammen. Damit die Vakuumpumpe ihren Leistungsstandard über die gesamte Lebensdauer beibehält, bietet der Hersteller ein breites Spektrum an maßgeschneiderten Servicelösungen sowie einen spezifischen Systemdesign- und Konstruktionsservice, der genau auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten ist.
Membranpumpen erhalten neuen Motor – kompakt, leicht und langlebig
Vom 10. bis 14. Juni trafen sich auf der Achema führende Unternehmen aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Nachhaltigkeitsinnovation und Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie. KNF war dabei und stellte Membranpumpen der neusten DC-BI-Motortechnologie (Direct Current Brushless Integrated) vor.
Die modernen Gasmembranpumpen der NMP-Serie liefern je nach Modell Fördermengen bis zu 8,5 l/min, Drücke bis zu 3 bar und ein Endvakuum bis zu 55 mbar abs. Die Modelle NMP 830.1.2 und NMP 850.1.2 verfügen über die neuste DC-BI Pumpenantriebstechnologie. Diese Motoren sind äußerst langlebig und kompakt. Sie bieten ein breites Spektrum an digitalen Anpassungsmöglichkeiten für maximale Leistung.
Die DC-BI-Motoren in Verbindung mit verschiedenen Anpassungs- und Parametriermöglichkeiten ermöglichen energiesparende Pumpeneigenschaften, die die Anforderungen einer Vielzahl von Anwendungen erfüllen. Pumpen der Serie sind erste Wahl für den Einsatz in Wasserstoff-Brennstoffzellen, wo ihre Leistung und Zuverlässigkeit für anwendungskritische Prozesse entscheidend sind. Aufgrund ihrer technischen Eigenschaften eignen sie sich hervorragend für den Transfer von Wasserstoff und die Förderung von Umgebungsluft zur vollständigen Energieumwandlung. Präzision und Zuverlässigkeit sind der Schlüssel für tragbare Gasmesssysteme, die in vielen Prozessanwendungen eine wichtige Rolle spielen. Die Gasmembranpumpen bieten die für diese sicherheitskritischen Systeme erforderliche Leistung und liefern schnelle, zuverlässige und genaue Messergebnisse.
Würmer und Mikroorganismen können Mikroplastik abbauen
Da sich nach heutigem Stand der Technik Mikroplastik im Abwasser von Kläranlagen noch nicht vollständig entfernen lässt, sind neue Lösungsansätze gefragt. Die Fakultät Bioingenieurwissenschaften der HSWT entwickelte im Rahmen des Forschungsprojekts „Plastic Worms“ ein innovatives biologisches Verfahren.
Prof. Dr. Sabine Grüner-Lempart, Inhaberin der HTA-Forschungsprofessur „Sustainable Bioengineering“ an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf, ist es zusammen mit ihrem Team gelungen, durch den Einsatz von Würmern und Mikroorganismen Mikroplastik abzubauen Die Technologie soll nun in einer Kläranlage in der Praxis erprobt und optimiert werden, um sich als Ergänzung zu den bisherigen drei Reinigungsstufen in Kläranlagen zu etablieren.
Der Abbau von Mikroplastik erfolgt in einem Biorieselbettreaktor, der natürliche Lavasteine aus der Vulkaneifel enthält. Deren poröse Oberfläche bietet einen optimalen Lebensraum für Mikroorganismen und Würmer. Bakterien und Pilze bilden dort einen Biofilm, der als Grundlage für den Abbau des Mikroplastiks dient. Zusätzlich kommen Würmer wie Egel oder Fadenwürmer zum Einsatz, die in Symbiose mit den Mikroorganismen leben. Die Würmer übernehmen die Vorzerkleinerung der Kunststoffpartikel, während die Mikroorganismen den Kunststoff in seine molekularen Bestandteile zerlegen. Das Ergebnis: schadstofffreie Biomasse und mikroplastikfreies Wasser für Mensch und Umwelt.
Im Labormaßstab konnten die Forscher bereits zeigen, dass der biologische Abbau von Mikroplastik funktioniert. Der Kooperationspartner ZWT Wasser- und Abwassertechnik aus Bayreuth konstruiert aktuell eine Pilotanlage im industriellen Maßstab von 5 m3. Diese wird voraussichtlich ab Juli in der Kläranlage Petershausen im Landkreis Dachau eingesetzt. Die innovative Technologie basiert ausschließlich auf natürlichen Materialien, Prozessen und Lebewesen und wird vom BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) im Rahmen des ZIM (Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand) gefördert.
Europa ist nicht tot!
Der CEO und Vorstandsvorsitzende der Wilo Gruppe Oliver Hermes ist „nebenbei“ auch noch Essayist. Creating, Caring, Connecting – dieser Dreiklang müsse seiner Meinung nach die europäische Politik bestimmen. In drei Wirkbereichen könne Europa zum nachhaltigsten Kontinent der Welt werden.
Es ist nicht übertrieben, zu konstatieren, dass die europäische Idee noch nie so gefährdet war wie derzeit. „Unser Europa heute ist sterblich, es kann sterben, und das hängt allein von unseren Entscheidungen ab“, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron kürzlich in einer vielbeachteten Rede an der Pariser Sorbonne Université. „Unser Europa kann sterben“ – eine richtige, wenngleich besorgniserregende Feststellung. Doch bedeutet sie im Umkehrschluss auch: Tot ist unser Europa noch nicht. Es steht nicht nur an einem Wendepunkt, wie Macron erklärt. Es steht gerade jetzt vor einer historischen Chance, den Kurs neu zu setzen. Wie also muss die europäische Ambition aussehen? Auf der Hand liegt die Klimaneutralität. Ausdruck findet dieses Ziel im von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ausgerufenen Green Deal. Doch dieses Konzept greift zu kurz! Die neue europäische Ambition muss über das Offensichtliche hinausgehen und Nachhaltigkeit weiter definieren.
Den kompletten Essay, der den Rahmen unseres Newsletters sprengt, finden Sie auf der Homepage von Wilo.
Unternehmensgründerin Ayhan Busch feiert 90. Geburtstag
Nur wenige Wochen nach dem 95. Geburtstag von Karl Busch, gibt es einen erneuten Grund zu feiern: Ayhan Busch, Mitgründerin und Mitinhaberin der Busch Group, wurde 90. Die Jubilarin ist noch immer aktiv. So hat sie erst vor kurzem den „Central Park“ in Maulburg eingeweiht.
Die Unternehmerin, geboren am 08. Juni 1934, studierte ab 1955 Zahnmedizin in München. Dort lernte sie ihren späteren Mann, den Maschinenbaustudenten Karl Busch, kennen. Ayhan Busch leitet das weltweit agierende Unternehmen, das sich in den über 60 Jahren seines Bestehens zum zweitgrößten Vakuumlösungsanbieter der Welt entwickelt hat, gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren Kindern Ayla, Sami und Kaya. „Mein Mann war das technische Genie, während ich auf der wirtschaftlichen und strategischen Seite des Unternehmens sehr stark war. Ich war schon immer ein sehr unternehmerischer und marktorientiert denkender Mensch“, erklärt Ayhan Busch. Früh erkannte sie, wie wichtig es ist, ihr Unternehmen international auszurichten. Das gemeinsame Unternehmen in vollkommener Egalität mit ihrem Mann zu führen, war für die Jubilarin völlig selbstverständlich, für ihre Generation aber höchst bemerkenswert. Alle wichtigen Entscheidungen trifft das Ehepaar gemeinsam. Dieses Prinzip ist noch heute das Erfolgsrezept, auf dem die Unternehmensführung der Familie auch in der zweiten Generation beruht.
Prozesstechnik behauptet sich in schwierigem Umfeld
VDMA-Geschäftsführer Christoph Singrün (Bild) rechnet mit einem herausfordernden Jahr für Pumpen + Systeme sowie Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik. Doch der Maschinen- und Anlagenbau wird als wichtiger Lösungsanbieter bei der Dekarbonisierung der Industrie eine zentrale Rolle spielen.
„Trotz der politischen Krisen haben sich die Lieferketten im vergangenen Jahr als resilient erwiesen. Daher gehen wir davon aus, dass wir für Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik das Umsatzniveau des Vorjahres erreichen können und für Pumpen sogar ein kleiner Zuwachs möglich ist“, erläutert Singrün. Im ersten Quartal 2024 verlor die deutsche Verfahrenstechnik beim Export im Vergleich zum Vorjahr 6,7 % und bewegt sich damit aktuell auf einem Wert von kumuliert rund 1,8 Mrd. Euro. Wichtigster Markt bleiben die USA mit einem Anteil von 13,5 %, gefolgt von China (7,6 %) und Frankreich (5,6 %).
Der Export von Flüssigkeitspumpen (ohne Hydropumpen) legte 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % auf 6,3 Mrd. Euro zu. Im ersten Quartal 2024 sank der Export im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 % auf 1,6 Mrd. Euro. Der Import sank im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % auf 3,2 Mrd. Euro. Die realen Auftragseingänge lagen um 12 % unter dem Vorjahr. In den ersten vier Monaten wurde abermals ein Minus von 13 % zum Vorjahr verbucht. Die realen Umsätze verzeichneten im ersten Quartal ein Minus von 11 %. Der Export von Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik legte 2023 um 4,4 % auf 5,7 Mrd. Euro zu. Im ersten Quartal 2024 sank der Export im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,2 % auf 1,5 Mrd. Euro.
Im April 2024 sank der preisbereinigte Auftragseingang in der Verfahrenstechnik um 18 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Verantwortlich für den Rückgang der Bestellungen war hauptsächlich die Auslandsnachfrage, die um 24 % fiel, wobei die Bestellungen aus den Euro-Ländern um 32 % und aus den Nicht-Euro-Ländern um 20 % zurückgingen. Insgesamt verzeichnete die Verfahrenstechnik in den ersten vier Monaten des Jahres einen Auftragsrückgang von 29 %. Für die ersten vier Monate 2024 wird mit +22 % ein deutlich positiver Wert als für den gesamten Maschinenbau (-5 %) ausgewiesen. Hierzu trugen das Inlandgeschäft (+7 %) und die Umsätze aus den Nicht-Euro-Länder (+88 %) bei.