
Prozesspumpe für Life-Science-Anwendungen
Masosine, eine Marke von Watson-Marlow Fluid Technology Solutions, präsentiert auf der Achema eine Prozesspumpe, die für ein breites Spektrum an Anwendungen in der pharmazeutischen Industrie entwickelt wurde. Sie stützt sich auf umfangreiche Erfahrungen in der Sinuspumpentechnologie.
Die Certa Plus verfügt über ein hohes Saugvermögen, um viskose Flüssigkeiten problemlos vom Mischtank/Reaktor bis zur Abfüllanlage zu fördern. Produkte mit einer Viskosität von 1 bis 8 Mio. mPas lassen sich problemlos transportieren. Durch schonende Verarbeitung mit geringen Scherkräften gewährleistet die Sinuspumpe, dass Gele und weiche Feststoffe ohne Schäden gefördert werden. Die geringe Scherwirkung minimiert den Temperaturanstieg des Mediums, ideal für die Zirkulation von empfindlichen Produkten. Aufgrund geringer Scherung und schonender Förderung eignet sich die Pumpe auch für den Einsatz in der Tangentialflussfiltration (TFF).
Die einfache Wartung durch den Bediener vor Ort und der im Vergleich zu anderen Pumpentypen um 50 % geringere Stromverbrauch führen zu niedrigen Betriebskosten. Die CIP-Fähigkeit ermöglicht eine einfache Reinigung und erlaubt die problemlose Integration in einen aseptischen Flüssigkeitsweg. Die Pumpe lässt sich ohne Demontage nass reinigen, ist dampfsterilisierbar und bakteriendicht, um das Risiko von Rückständen und Verunreinigungen zu vermeiden. Die Sinuspumpe ist vollständig aseptisch zertifiziert (EHEDG Typ EL Klasse I und EHEDG Typ EL Aseptik Klasse I).

Leistungsstarke Pumplösungen für anspruchsvolle Medien
Vogelsang stellt in Frankfurt neben Drehkolben- und Exzenterschneckenpumpen erstmals seinen neuen Überströmdeckel zum Druckausgleich für Drehkolbenpumpen aus. Auch das Dichtungsversorgungssystem wird am Stand zu sehen sein.
„Gerade in der Prozessindustrie haben wir es häufig mit hochviskosen und aggressiven Medien zu tun. Diese lassen sich nur mit einer robusten, zuverlässigen Pumpentechnik effizient fördern“, sagt Arne Wotrubez, Leiter Vertrieb Deutschland für Industrie, Abwasser und Biogas. „Unsere leistungsstarken Lösungen erfüllen diese Anforderungen und helfen Industrieunternehmen dabei, ihre Prozesse flexibler und gleichzeitig wirtschaftlicher zu gestalten.“
Die Drehkolbenpumpen der EP-Serie sind für anspruchsvolle Bedingungen und hohe Drücke ausgelegt – ein Hochleistungsgetriebe ermöglicht einen Differenzdruck von bis zu 18 bar, was bisher einmalig am Markt ist. Die Pumpen bestehen aus einem einteiligen Gehäuse und fördern selbst Medien von bis zu 200 °C zuverlässig. Aufgrund der hohen Druckleistung und Temperaturgrenze sowie der Dichtungsvielfalt eignet sich die Serie auch für Anwendungsbereiche wie die Öl- & Gasindustrie, die petrochemische Industrie sowie für den Einsatz in Tanklagern. Das Dichtungsversorgungssystem ASU (Automatic Supply Unit) versorgt die Dichtung kontinuierlich mit dem geeigneten Sperrmedium und hält den notwendigen Druck in der Sperrkammer aufrecht. So sind die Gleitflächen geschützt und die Dichtung kann langfristig ihre Aufgabe erfüllen. Die ASU ist deutlich kleiner als herkömmliche Systeme und lässt sich auch in engen Einbauräumen problemlos installieren. Sie erhöht die Lebensdauer der Dichtung um bis zu 100 %.

Alles rund um Dosierpumpen, Chemical Handling und Sensorik
Die weltweit führende Messe der Prozessindustrie bietet Ausstellern eine Plattform, um ihre Technologien und Neuheiten vorzustellen. Prominent ist mit dabei. Der Anbieter stellt seine Kompetenz in den Bereichen Prozesspumpen, Chemical Handling sowie Mess- und Regeltechnik zur Schau.
Auf seinem Hauptstand konzentriert sich der Hersteller auf die zentralen Themen Prozesspumpen und Chemical Handling. Bei Anwendungen in der chemischen Industrie müssen Dosierpumpen hohem Druck und extremen Temperaturen die Stirn bieten. Die Hydraulik-Membrandosierpumpen des Unternehmens sind dafür bestens geeignet, angefangen bei den leistungsstarken Tri Power-Pumpen bis hin zu den Evolution Mikro-Pumpen für Kleinstmengendosierung mit Atex-Zulassung.
Darüber hinaus präsentieren die Heidelberger auf dem Zweitstand Sensoren, die exakte Messwerte in Echtzeit liefern sowie Regler, die genau zur kundenspezifischen Anwendung passen. Die digitalen Lösungen des Unternehmens sollen in Richtung Zukunft weisen. Der neue Multiparameter-Regler Dulcometer Dialog X stellt sicher, dass komplexe Anlagen in der Wasseraufbereitung so effizient wie möglich betrieben werden. Das Mess- und Regelgerät ist hochflexibel und für viele Parameter geeignet. Es ist skalierbar und steuert mehrere Anlagen gleichzeitig und dezentral. Die Software-Module sind frei konfigurierbar und lassen sich daher an nahezu jede Kundenanwendungen anpassen, ganz bequem ohne Programmierung. Somit ist der Regler für viele Applikationen, auch im großen Maßstab geeignet.

Messtechniklösungen − nachhaltiger und datengetrieben
Kosteneinsparung, Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit und Risikominimierung – wie bewältigt man die großen Herausforderungen der Prozessindustrie? Unter dem Motto „Sustainable Partner, Sustainable Success" wird Endress+Hauser in Frankfurt einen Überblick über moderne Messtechnik geben.
Anlagen- und Versorgungssicherheit, der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit beim Umstieg auf neue Energieträger, Digitalisierungsdruck und schnellere Produktentwicklungszeiten – die Liste der Herausforderungen ist lang. „Umso wichtiger ist es für die Prozessindustrie, Innovation und Praxis zusammenzuführen, und aufzuzeigen, wie Messtechnik dazu beitragen kann, strengste Sicherheitsstandards einzuhalten und zugleich Effizienz und Rentabilität zu steigern“, sagt Andreas Leppert, Industry Manager Chemical & Oil bei Endress+Hauser Deutschland. Im Fokus stünden hierbei die Unterstützung zur Optimierung des CO2-Ausstoßes sowie eine fortschreitende Digitalisierung, welche einen viel größeren Stellenwert auch im Anlagenbetrieb einnehmen müsse.
Störungen in verfahrenstechnischen Anlagen können schwerwiegende Auswirkungen auf Umwelt, Menschen und Maschinen haben. Insbesondere in den Branchen Chemie und Öl sowie Life Sciences birgt auch die Prozessumgebung erhebliche Gefahren: So muss die eingesetzte Messtechnik nicht nur extremer Korrosion oder Temperatur standhalten, sie muss auch in explosionsgefährdeten Bereichen Sicherheit gewährleisten. Das Unternehmen stellt SIL-zertifizierte Messgeräte sowie intelligente Prüfkonzepte vor, die Sicherheitsrisiken systematisch reduzieren. Ein weiterer Schwerpunkt: Nachhaltigkeit. Digitalisierung trägt nicht nur zu mehr Nachhaltigkeit bei, sondern fördert auch die Effizienzsteigerung.

Biobasiertes Flockungsmittel für die Aufbereitung komplexer Abwässer
Forschende am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB haben ein biobasiertes und funktionalisiertes Flockungsmittel entwickelt, mit dem sich Abwässer mit komplexen Inhaltsstoffen effizient aufreinigen lassen. Das abbaubare Flockungsmittel wurde erstmals auf der Ifat vorgestellt.
Mit der Flockung werden in der Abwasserreinigung und Wasseraufbereitung feinste Feststoff-Verunreinigungen abgetrennt. Zur Entfernung von Huminstoffen in der Trinkwasseraufbereitung oder zur Aufbereitung von Prozesswasser in der Papierherstellung kommen häufig anorganische Metallsalze zum Einsatz, etwa Eisen- oder Aluminiumsulfate und -chloride, ebenso bei der Fällung von Phosphor in kommunalen Kläranlagen. Teilweise gibt man zusätzlich polymere Flockungsmittel, aus fossilen Rohstoffen hergestellte synthetische Polymere, hinzu. Aufgrund der zugesetzten Chemikalien oder Polymere kann der resultierende Schlamm nicht weiterverwendet, sondern muss aufwendig entsorgt werden. Aus diesem Grund setzen Forschende am IGB auf natürliches und vollständig biologisch abbaubares Chitosan. Es wird aus dem nachwachsenden Rohstoff Chitin gewonnen. Tatsächlich wird dieses auch heute schon zur Klärung von Schwimmbecken und Teichen angeboten. Die Fraunhofer-Forscher gehen aber einen Schritt weiter und funktionalisieren Chitosan zusätzlich mit dem Enzym Laccase.
„Die Phenole im Abwasser wirken toxisch auf die Bakterien im Belebungsbecken. In der Folge muss die Belüftung erhöht werden, sodass der Energiebedarf der Kläranlage signifikant steigt. Unsere Technologie weist für komplexe agroindustrielle Abwässer eine Flockungsleistung auf, die mit der von herkömmlich eingesetzten metallsalzhaltigen Koagulationsmitteln oder synthetischen polymeren Flockungsmitteln vergleichbar ist. Lachipur, wie wir unser funktionalisiertes Produkt nennen, ist aber vollständig biobasiert und lässt sich somit biologisch abbauen“, fasst Marc Beckett, Experte im Bereich Wassermanagement und Wasseraufbereitung am IGB, zusammen. Weitere Vorteile: Der Ausgangsstoff Chitin fällt lokal in der Lebensmittel- oder Biotechnologieindustrie in großen Mengen als Abfallstoff an. Dies gewährleistet nicht nur eine wirtschaftliche Herstellung, sondern auch Versorgungssicherheit – ohne die Abhängigkeiten verflochtener internationaler Lieferketten.

Ebara Precision Machinery Europe begrüßt neuen Geschäftsführer
Jörg Bruckamp hat am 01. April das Amt des Geschäftsführers übernommen. Er bringt eine umfassende Erfahrung von über 15 Jahren bei Ebara Precision Machinery Europe mit, wo er verschiedene Positionen in Vertrieb und Technik innehatte.
Der studierte Diplom-Ingenieur war zuletzt als Senior Director Sales Components and Engineering tätig. Sein fundiertes Fachwissen, seine Kundenorientierung und seine Führungsqualitäten zeichnen ihn für die Übernahme der Geschäftsleitung aus. Bruckamp tritt die Nachfolge von Dr. Reinhart Richter an, der nach einer erfolgreichen Amtszeit von neun Jahren in Ruhestand gegangen ist.

DVGW präsentiert auf der Ifat innovative Strategien und Lösungen
Als Partner der Ifat zeigt der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) vom 13. bis 17. Mai in München einem internationalen Fachpublikum sein Know-how zu Trinkwasser und Wasserstoff.
Ziel ist, die Herausforderungen für die Energie- und Wasserversorgung im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit auf der einen sowie Klimawandel und Energiewende auf der anderen Seite transparent zu machen. Innovative Formate im Vortragsprogramm und auf den beiden Messeständen zeigen technologiebasierte Lösungswege für nachhaltiges und klimafreundliches Wirtschaften mit der Ressource Wasser sowie dem Zukunftsenergieträger Wasserstoff auf. „Die nachhaltige Ausrichtung unserer Versorgung mit Energie und Wasser unter der dringlichen Maßgabe des Klimaschutzes ist eine gewaltige Aufgabe. Innovative und zukunftsgerichtete Technologien sind ein Schlüsselfaktor, um die damit verbundenen enormen Herausforderungen zu meistern. Die Ifat 2024 bietet eine herausgehobene Plattform für den internationalen Wissensaustausch. Hiervon gehen wichtige Impulse und neue Ansätze für die Umsetzung in die betriebliche Praxis aus”, erläutert Vorstand Dr. Wolf Merkel.
In einer Spotlight-Area direkt hinter dem DVGW-Messestand können Besucher durch Augmented Reality in eine projektierte Anlage zur Wasserversorgung visuell eintauchen und die Anwendung digitaler Techniken erleben. In Impulsvorträgen erfahren Besucher alles rund um spezifische Aufgabenstellungen der Wasserwirtschaft – im Anschluss werden die Lösungsanbieter in der Ausstellung besucht. Im Focus des sogenannten Tech Lifts stehen die in der neuen Trinkwasserverordnung erstmals mit einem Grenzwert versehenen toxikologisch relevanten PFAS. Konzepte und Maßnahmen, wie sich Kommunen und kommunale Unternehmen in Zukunft am besten aufstellen, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern, werden im Rahmen des von DVGW, DWA, VKU sowie kommunalen Spitzenverbänden ausgerichteten „Tag der resilienten Kommunen“ diskutiert.